Übergänge des Kindes im Bildungsverlauf

  • Da unser Kinderhaus eine Kinderkrippe, einen Kindergarten und einen Kinderhort in einer Einrichtung unterhält, ist der Übergang für unsere Kinder von einer Bildungsstätte zur nächsten nicht so prägend und gewöhnungsbedürftig, als wenn sie sich auch an einen neuen Ort einleben und an neue Betreuungspersonen gewöhnen müssen.

    Übergang von der Familie in die Kinderkrippe bzw. den Kindergarten

    Für Eltern ist die Trennung von Ihrem Baby oder Kleinkind ein enormer Schritt. Sie sollen die Möglichkeit haben, sich ein Bild von unserer Einrichtung und dem zuständigen Personal zu machen, dem sie Ihr Kind anvertrauen. Dies beginnt bereits bei einem persönlichem Anmeldegespräch, bei dem den Eltern das Konzept unserer Einrichtung vorgestellt wird, sich Zeit genommen wird für etwaige Anliegen und Fragen der Erziehungsberechtigten sowie einem Rundgang durch unserer Kinderhaus, bei dem sich die Eltern einen ersten Überblick über die gesamte Einrichtung machen können. Der nächste Schritt vor dem Beginn der eigentlichen Eingewöhnung des Kindes ist ein Treffen der Eltern mit der zukünftigen Gruppenleitung, um sich in einem ruhigen, vertrauensvollen Gespräch gegenseitig kennen zu lernen und die wichtigsten Informationen über das Kind und den Gruppenalltag auszutauschen.

    Wir ermöglichen eine individuelle Eingewöhnungszeit, in der die Eltern ihr Kind begleiten können, um so einen sanften Übergang von der Familie in die Krippe zu schaffen. Diese Eingewöhnungszeit wird in unserem Haus folgendermaßen praktiziert: Die Eltern kommen mit Ihrem Kind an einem vereinbarten Tag für ca. eine Stunde in die Gruppe. Diese Zeit wird in den folgenden Tagen je nach Kind individuell verlängert, bis das Kind gut in der Gruppe angekommen ist und einen vertrauensvollen Kontakt zu den Gruppenbetreuerinnen aufgebaut hat. Dabei zieht sich das begleitende Elternteil immer mehr in den Hintergrund des Gruppengeschehens zurück, bis es schließlich das erste Mal für wenige Minuten den Gruppenraum verlassen kann. Je nach Kind wird diese Zeitspanne schrittweise ausgedehnt, bis das einzugewöhnende Kind schließlich alleine in der Gruppe bleiben kann.

    Auch Kindern, die erst im Kindergarten zu uns kommen, wollen wir es ermöglichen, die neue Umgebung kennenzulernen. Im Rahmen von 3-5 Schnuppertagen, an denen das Kind die Gelegenheit hat, die anderen Kinder, die Betreuungspersonen und auch das Umfeld kennen zu lernen, soll ein angenehmer Übergang von zu Hause ermöglicht werden. Hierbei läuft die Eingewöhnung ähnlich ab wie in der Krippe, nur die Zeitspannen zwischen den einzelnen Schritten gestalten sich je nach Kind schneller, da die Kinder sich in diesem Alter bereits schneller von Ihren Eltern lösen und neue Kontakte knüpfen können.

    Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten

    Unsere Kleinsten, die „Spatzen“, werden in den Räumlichkeiten im Untergeschoss unseres Hauses betreut. Sie haben dort ihren eigenen Garten mit altersgerechter Ausstattung, Schlafräume, kleinere Toiletten und Wickelplätze – alles, was individuell für ihre Betreuung nötig ist.

    Auch der Turnraum und so mancher Außenbereich des Kindergartens wird bereichsübergreifend genutzt. So kommt es schon bald vor, dass sich unsere „Spatzen“ auch in den Räumlichkeiten des Kindergartens zurechtfinden.

    Natürlich ergibt sich auch ein erster Kontakt zu den Größeren bei Festen und Feiern im Jahreskreis, welche natürlich immer vom gesamten Kinderhaus gestaltet werden.

    Im letzten Jahr bevor der Wechsel in den Kindergarten erfolgt, schnuppern unsere ältesten „Spatzen“ schon mal Kindergartenluft und besuchen regelmäßig die Gruppe, die sie künftig im Kindergarten besuchen werden. Sie lernen so frühzeitig ihre neuen Kindergartenbetreuer kennen, schließen erste Freundschaften und sehen die neuen Räumlichkeiten. Auch ein erster Einbezug in die neuen Abläufe des Kindergartenalltags verschafft einen Eindruck, was es nun Neues zu entdecken gibt.

    Auch für Sie, liebe Eltern, ist dieser Schritt nicht so außergewöhnlich und einschneidend, wie wenn die komplette Einrichtung gewechselt wird. Sie kennen unser Personal, kennen unsere Arbeit im Kinderhaus und wechseln sozusagen nur das Stockwerk. Trotzdem wollen wir Sie bei diesem Schritt begleiten, Ihnen Hilfestellungen anbieten und aufkommende Fragen beantworten.

    Übergang vom Kindergarten in die Grundschule

    Im letzten Kindergartenjahr vor der Grundschule haben unsere Vorschulkinder ausreichend Möglichkeiten, erste Einblicke in die kommende Schulzeit zu gewinnen. Wir besuchen Unterrichtsstunden, bearbeiten gemeinsam mit der 1. Klasse verschiedene Themen und lernen so die Schule und die Lehrkräfte in einer unkomplizierten Atmosphäre kennen.

    Unsere Schulanfänger haben darüber hinaus die Möglichkeit, im Vorkurs Deutsch etwaige sprachliche Schwächen schon vor Schuleintritt aufzuarbeiten.

    Übergang vom Kindergarten in den Kinderhort

    Der Abschied von unseren Großen fällt uns oft schwer. Umso mehr freut es uns, wenn wir sie als Hortkinder auf ihrem Weg durch die Schulzeit weiterhin begleiten dürfen.

    Durch die tägliche Arbeit des Hortteams in den Außenbereichen des Kindergartens sind diese bereits beim Start im Hort bekannte und feste Bezugspersonen. Die Möglichkeit der Teilnahme der Schulanfänger an einigen ausgewählten Hortausflügen erleichtert die Kontaktaufnahme der Kinder untereinander und fördert eine schnellere Integration in die Hortfamilie zum Schulstart.

    Für Sie, liebe Eltern, wollen wir mit unserem Hort aber vor allem eine gewohnt zuverlässige Einrichtung bieten, in der Sie ihr Kind gut aufgehoben und betreut wissen, und das neben der Erledigung der schulischen Aufgaben auch ein attraktives, abwechslungsreiches Freizeitangebot bietet.